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„Der Wechsel hatte nur positive Effekte“

| Interview

Mehr als 1.000 Neuerscheinungen und Neuauflagen sowie über 80 Fachzeitschriften in den Bereichen der Rechts-, Sozial- und Geisteswissenschaften jährlich – stolze Zahlen, insbesondere für einen Wissenschaftsverlag! Nomos ist einer der führenden Wissenschaftsverlage im deutschsprachigen Raum. Damit das so bleibt und der Verlag noch stärker wachsen kann, ist ein zuverlässiger Zugriff der Kunden auf das Angebot im Netz über die eLibrary unabdinglich. Wie wir als Flying Circus Nomos dabei unterstützen, genau das sicherzustellen, und wie ihr Wechsel zu uns nur Positives mit sich brachte, erzählt Niklas Kohlgraf, Leiter Digitale Projekte und Digitalmarketing der Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, im Gespräch zusammen mit unserem Gründer und Geschäftsführer Christian Zagrodnick.

Wir von Flying Circus bieten Open-Source-Lösungen für Ihre Anwendungen, individuell auf Sie zugeschnittenen Service, Kommunikation auf Augenhöhe und eine enge Verzahnung von Development und Operations – schön und gut, aber was bedeutet das alles im konkreten Alltag?

Darauf weiß Niklas Kohlgraf Antwort. Er leitet die Abteilung Digitale Projekte und Digitalmarketing der Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, einem der größten Wissenschaftsverlage mit Fokus auf Rechts-, Sozial- und Geisteswissenschaften im deutschsprachigen Raum. Ein zuverlässiger Abruf der Inhalte des Verlags im Netz auf der eLibrary spielt dabei eine entscheidende Rolle und ist inzwischen sowohl für den Bachelorstudenten als auch die Lehrstuhlinhaberin unverzichtbar – und damit auch für Nomos.

Wir unterstützen den Verlag dabei, seinen Kunden das Angebot rund um die Uhr im Netz zugänglich zu machen. Was wir dabei konkret tun und ob Nomos zufrieden mit uns ist, erfahren Sie im Gespräch zwischen Christian Zagrodnick, einem der Gründer und Geschäftsführer von Flying Circus, und Niklas Kohlgraf.


Die Nomos Verlagsgesellschaft vertreibt rechts-, sozial- und geisteswissenschaftliche Publikationen. Das scheint auf den ersten Blick weit vom Feld entfernt zu sein, auf dem Flying Circus arbeitet. Wie ist der Kontakt dann zustande gekommen? 

Niklas Kohlgraf: Ich glaube, in dem Kontext habe ich eine Sonderrolle. Christian und ich – oder beziehungsweise wir beide – haben gemeinsam die eLibrary von Nomos als externer Dienstleister gehoben. Und wir haben ihn von der alten Infrastruktur hinüber zu der von Flying Circus gebracht. Schlussendlich habe ich dann als Product Owner das Entwicklungsteam geleitet, das den Umzug der eLibrary vorgenommen hat, basierend auf dem ganzen Legacy Code. Die Empfehlung für Flying Circus kam ursprünglich von pooliestudios. Ganz konkret über ein Projekt für eine große Bank, wo man damals sehr vertrauensvoll mit euch zusammengearbeitet hat. Ich glaube, das war der Einstieg in diese Welt, oder, Christian? So Ende 2020? 

Christian Zagrodnick: Ich weiß gar nicht mehr, wie wir zu Nomos gekommen sind, wenn ich ehrlich bin. Da liefen seierzeit schon andere Projekte mit der Agentur, in der Niklas damals gearbeitet hat. Und so haben wir den Kontakt zueinander gefunden und begonnen, mit an der eLibrary von Nomos zu arbeiten. Der Umzug müsste dann Mitte April 2021 gewesen sein. 


Welche Bedeutung kommt dem digitalen Angebot bei Nomos zu? 

Niklas Kohlgraf: Wir haben mehrere digitale Angebote. Aber die eLibrary sticht hierbei als eines der wichtigsten unserer Produkte im digitalen Bereich von Nomos heraus. Und darauf liegt auch das Hauptaugenmerk. Das bedeutet: Da haben wir die größte und stärkste Vertragslage mit SLAs (Anm. d. Red.: Service-Level-Agreements)


Was macht Flying Circus in diesem Zusammenhang konkret für euch? Und welchen Effekt hatte der Wechsel? 

Niklas Kohlgraf: Der Wechsel hatte nur positive Effekte – und zwar ganz, ganz krass! – verglichen mit dem, was wir vorher als Set-up hatten. Aber es gibt da einfach Dinge, die ganz, ganz wichtig für uns sind: Da ist einerseits die Zuverlässigkeit, dann auch diese Skalierbarkeit der Systeme – wir wachsen ja stetig und bringen neue eLibrarys an den Start. Und dann vor allem auch der Support auf technischer und personeller Ebene. Das funktioniert eigentlich immer super. „Eigentlich“ kann man, glaube ich, sogar streichen: immer super. Wir sind megahappy. Und ich glaube, das Wichtigste für mich ist auch, dass ich so das ganze Thema „Betrieb“ ein Stück weit aus dem Kopf streichen kann. Ich denke, das ist wegen meiner Rolle nie ganz der Fall. Aber ich weiß, dass es immer funktioniert und dass wir – das sieht man der Ausfallsicherheit, die wir haben – Kundenzufriedenheit vorweisen können. Wir konnten beispielsweise viele Prozesse wie Statistikerstellung optimieren. Vorher war das oft nicht der Fall. 


Eure Zusammenarbeit scheint sehr gut zu laufen und partnerschaftlich auf Augenhöhe zu sein. Könnt ihr erklären, was diese Zusammenarbeit aus eurer Sicht besonders auszeichnet? 

Christian Zagrodnick: Wie Niklas gerade schon sagte, sind wir für den gesamten Betrieb der eLibrary-Anwendung von Nomos verantwortlich. Wir machen das auf eine bestimmte kooperative Art – also Hand in Hand, weil die Komplexität heutzutage so groß ist, dass man sich zwar auf „das ist mein Spielfeld und das ist dein Spielfeld“ zurückziehen kann, dann aber Raum für Fehler lässt, bei denen die Verantwortung doch wieder unklar bleibt. Wir schreiben uns auf die Fahne, dass wir immer das in der jeweiligen Situation Richtige tun, damit die Anwendung für die Nutzer das Richtige tut, und uns nicht auf das Kleingedruckte in einem Vertrag zurückziehen. Zum einen heißt das, dass wir bei Änderungen an unserer Plattform proaktiv auf Kompatibilitätsprobleme achten, aber auch auf unvorhergesehene Situationen schnell und angemessen reagieren. Und das betrifft dann eben nicht nur die Stabilität und Performance von einzelnen Komponenten, wie ein klassischer Hoster das vielleicht noch machen würde, sondern unsere Messlatte ist die gesamte Anwendung mit ihrer Erreichbarkeit für den Endnutzer – und das wird von unserem Team berücksichtigt. Daraus ergibt sich für Niklas, dass er nicht mehr täglich darüber nachdenken muss, ob der Betrieb richtig aufgestellt ist, sondern wir nehmen ihm das ab. Und wenn doch mal etwas unklar sein sollte, dann ist klar, dass wir eine Lösung parat haben werden und Themen – egal, ob operativ oder strategisch – auf kurzem Weg klären können.

Niklas Kohlgraf: Also kein Stressfaktor. Häufig ist ja der Betrieb und auch das ganze Thema Alerting und sich anschauen, wie die Software eigentlich läuft … das ist ein Riesenthema, das man in meiner Rolle üblicherweise hat. Ich denke natürlich immer noch drüber nach. Aber das ist inzwischen– wie Christian richtigerweise sagt – nicht tagtäglich in meinem Kopf. Und wenn, kann ich auch nur schnell einfach mal reintauchen, mir alle Informationen holen, Entscheidungen treffen. Aber dadurch, dass ich quasi aus der Product-Owner-Rolle raus bin und jetzt mittlerweile einen guten Partner mit Flying Circus gefunden habe, der in verschiedenen Projekten vertrauensvoll mit uns zusammenarbeitet, kann ich mich auf anderes, wirklich Wesentliches, konzentrieren. 

Christian Zagrodnick: Wir haben immer dieses Dreieck aus dem eigentlichen Anwendungsinhaber, dem Entwickler und uns. Und wenn dieses Dreieck gut funktioniert, dann ist es äußerst schlagkräftig.


Trefft ihr euch auch manchmal persönlich, oder wie läuft die Zusammenarbeit? 

Christian Zagrodnick: Persönlich sind wir uns von Berufswegen her bisher nur selten in persona begegnet. Das funktioniert auch so mithilfe von Videokonferenzen. Und es ist auch wichtig, dass man sich sieht und nicht nur telefoniert. Wir haben uns zwar auch schon persönlich getroffen, aber nicht fürs Projekt. 

Niklas Kohlgraf: Wir nutzen alle Mittel der Kunst, um miteinander zu kommunizieren. Also viele wehren sich dagegen, im Ticketsystem zu arbeiten – sowohl Kunden als auch Dienstleister. Und sie wünschen sich immer die eigenen Systeme. Und da gibt es auf jeden Fall eine flexible Herangehensweise. Das ist super, dass sich das bei Flying Circus noch mal anpassen lässt. 

Christian Zagrodnick: Bei wichtigen Themen suchen wir natürlich den Kontakt. Aber wenn es um Day-to-Day-Business geht, bei dem Niklas nicht direkt involviert sein muss, machen wir das im Prinzip bei uns. Später berichten wir natürlich darüber, um den Kunden zu informieren. Das gehört – finde ich – auch zu einer vertrauensvollen Beziehung dazu, dass wir eben auch Entscheidungen treffen können, ohne dass man Riesenrunden drehen muss. Das ist immerhin unser Job: dass die Anwendung funktioniert. Wenn die nicht funktioniert, haben wir unseren Job nicht gemacht. Und unter dieser Prämisse haben wir dementsprechend auch eine gewisse Gestaltungsfreiheit.


Wechseln wir mal zu einer konkreten Anwendung: der eLibrary. Was zeichnet diese aus? 

Niklas Kohlgraf: Bei einer ganzen Bandbreite unserer Kunden ist total wichtig, dass sie schnell und unkompliziert auf unsere Inhalte zugreifen können. Und genau das leistet die eLibrary. Das fängt an bei den Studierenden, die an ihrer Bachelorarbeit sitzen und Informationen über unsere Anwendung beziehen, bis zu Promovierenden, und den Wissenschaftlern, die sich auch auf unsere Publikationen stützen. Die möchten natürlich 24/7 auf die Inhalte zugreifen können. Hier ist Erreichbarkeit elementar, insbesondere in den regulären Businesszeiten zu hundert Prozent. Aber eigentlich auch 24/7, weil wir gemerkt haben, dass die Leute zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten Zeiten dann doch noch vor der eLibrary sitzen. Und wir sehen, dass sie sich mit den Inhalten auseinandersetzen, was superschön ist. Flying Circus hilft uns dabei, weil sie sich auch in extrem spezifische Teilprozesse von so einem Produkt reinarbeiten und dafür sorgen, dass die Leute immer in die Bereiche mit den ihnen zugewiesenen Berechtigungen auch tatsächlich reinkommen. 

Christian Zagrodnick: Wir auf der technischen Ebene schauen: Wo sind neuralgische Punkte? Sind die einzelnen Bestandteile stabil genug? Brauchen wir Redundanzen auf der Anwendungsebene? Und wir schauen genau hin, wenn einmal irgendwas ausfällt: Was war  da? Können wir etwas machen? Hat der Arbeitsspeicher nicht ausgereicht, braucht es mehr Festplatte oder Sonstiges? 

Niklas Kohlgraf: Wir haben auch einen gemeinsamen Chat, auf dem ich mir die Infos hole und notfalls bei einer Maßnahme auch ein Veto einlegen kann. In der Regel lese ich den dann aber einfach mal schnell durch, gebe mal kurzes Feedback. Dann passt es. Sonst mische ich mich da auch gar nicht ein, weil ich weiß: Das funktioniert. Ich glaube, das ist ganz, ganz wichtig.


Könnt ihr etwas zu euren Verträgen untereinander sagen? Welche Vertragsform hat sich bewährt? 

Niklas Kohlgraf: Das Wichtigste ist, denke ich, das SLA, also die Vertragsgrundlage. Ich kann aber auch sagen, dass wir noch nie irgendwie kritisch auf das SLA eingehen mussten, weil ich das Gefühl habe, dass die Berufsehre bei Flying Circus schon dafür sorgt, dass manche Dinge nicht bis zum Äußersten kommen. Deswegen ist für mich als Entscheider auf Kundenseite das Allerwichtigste, das SLA in der Schublade zu haben. Das Vertrauensverhältnis hat aber dafür gesorgt, dass wir nie darüber sprechen mussten, nicht mal ansatzweise. 

Christian Zagrodnick: Nein, das machen wir auch von uns aus. Wir machen dann eine Verfügbarkeitsüberwachung und auch eine Responsezeitüberwachung. Und wenn das irgendwo nicht eingehalten wird, dann erhält der Kunde prinzipiell semiautomatisch eine Gutschrift, die dem Vertrag entspricht. Das ist nicht einmal etwas, was er anfragen muss. Wir verkaufen auch keine Stunden, die wir abarbeiten, sondern es geht eben darum: Man hat seine Anwendung, die eine gewisse Komplexität hat. Und dafür bezahlt uns der Kunde jeden Monat einen Betrag, damit wir uns darum kümmern – egal, ob wir jetzt mehr oder weniger damit zu tun haben. Da kann es auch sein, dass wir zu bestimmten Zeiten sehr viel zu tun haben oder auch mal weniger. Aber das wirkt sich nicht auf die Kosten der Kunden aus. Das Ganze hat also eine Art Versicherungscharakter und deckt alles mit ab.


Letzte Frage: Niklas, wie wahrscheinlich ist es, dass ihr Flying Circus weiterempfehlt? 0 ist äußerst unwahrscheinlich, 10 ist äußerst wahrscheinlich. 

Niklas Kohlgraf: Mehr als 10! Also, sowohl auf einer professionellen Ebene in meiner Rolle bei Nomos als auch privat. Wenn es um die richtigen Scope Lanes geht: Flying Circus ist immer meine Empfehlung. Am Ende des Tages gibt es für mich kein anderes Haus da in dem Kontext. 

Christian Zagrodnick: Wir bemühen uns auch um die Kunden. Und wir beleuchten auch kritisch, ob eine Zusammenarbeit überhaupt Sinn ergibt. Somit stellen wir sicher, dass wir optimal kooperieren können. 

Vielen Dank für das Gespräch! 

Christian Zagrodnick: Gerne! 

Niklas Kohlgraf: Danke schön!

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